Technische Neuerungen beim Kiox Display für noch bessere Vernetzung und eSuspension für E-Mountainbiker. Anti-Tuning Software für Antriebssysteme.

Vernetzt und integriert – Technische Neuerungen und Weiterentwicklungen heben das eBike-Erlebnis auf ein neues Level

  • Kiox: Teil der vernetzten eBike-Welt
  • eSuspension: integriertes, elektronisches Fahrwerk von FOX
  • Nyon-Update: Routen entdecken mit Outdooractive

BOSCH eBike Systems erweitert Jahr für Jahr sein Portfolio, entwickelt neue Produkte und integriert Drittkomponenten für unterschiedliche Nutzergruppen sowie Einsatzzwecke. Zudem optimiert BOSCH seine Produkte – mit Zusatzfunktionen, Weiterentwicklungen und Updates. So ist der Bordcomputer Kiox mit Connectivity-Funktionen ausgestattet, die den Pedelec-Fahrer mit der Smartphone-App und dem Online-Portal eBike Connect vernetzen. Für mehr Komfort beim E-Mountainbiken sorgt die Lösung eSuspension, die ein elektronisch steuerbares Fahrwerk von FOX integriert. Im Nyon-Ökosystem gibt es neue Designs für Portal und App sowie die Möglichkeit, auf Outdooractive-Content zuzugreifen und damit eine Vielzahl an interessanten Radrouten zu entdecken.

Kiox – vernetzt ins nächste Modelljahr

Kiox, das kompakte Farbdisplay für sportive Fahrer, vernetzt den E-Biker über die Smartphone-App E-Bike Connect mit der digitalen Welt. Dadurch lassen sich beispielsweise von Kiox aufgezeichnete Fahr- oder Fitnessdaten über die App ins Online-Portal E-Bike Connect übertragen. Nach der Fahrt können die Aktivitäten bequem mit dem Smartphone oder Computer ausgewertet werden. Die Daten zwischen Kiox und der App werden automatisch per Bluetooth synchronisiert. Auch Software-Updates lassen sich kabellos auf den Bordcomputer laden. Eine weitere Neuerung bei Kiox: Die Anzeige des BOSCH E-Bike ABS wird in das Display integriert, die separate Kontrollleuchte entfällt. Darüber hinaus können Kiox-Nutzer ab Modelljahr 2020 die neue Premium-Funktion Lock erwerben. Lock ist eine clevere Ergänzung zum mechanischen Schloss: Durch das Abziehen des Bordcomputers wird die Motorunterstützung deaktiviert – erst mit Aufstecken desselben Bordcomputers entriegelt sich die elektronische Sperre wieder.

BOSCH Kiox

eSuspension – voll integriertes elektronisches Fahrwerk

Mit eSuspension für die Performance Line CX bietet BOSCH eBike Systems erstmals zusammen mit FOX E-Mountainbikern ein integriertes und elektronisch steuerbares Fahrwerk an, das auf maximalen Komfort und Spaß ausgelegt ist. FOX E-Live Valve lässt sich ganz einfach über den Bordcomputer Kiox steuern. Manuell einstellbar sind fünf Modi für unterschiedliche Fahrsituationen. Über eine ausgefeilte Sensorik ermittelt E-Live Valve 1.000 Mal pro Sekunde die Gegebenheiten des Terrains und passt Federgabel und Dämpfer in Sekundenbruchteilen entsprechend an. So verfügt der E-Mountainbiker jederzeit über die ideale Fahrwerkseinstellung und kann sich voll und ganz auf den Trail konzentrieren. Die Energieversorgung der eSuspension ist über den BOSCH E-Bike-Akku sichergestellt.

BOSCH eSuspension für E-Mountainbiker

Nyon – Verbesserungen in App und Portal, Outdooractive für E-Biker

Das neueste Nyon-Update bietet Nutzern der E-Bike Connect Smartphone-App und des Online-Portals E-Bike Connect ein neues Design und eine überarbeitete Nutzerführung, damit diese noch einfacher durch die Funktionen und einzelnen Screens navigieren können. Tausende neue Radtouren erhalten Nyon-Nutzer dank Integration von Outdooractive-Inhalten, die ihnen im Online-Portal E-Bike Connect zur Verfügung stehen. Outdooractive ist ein Tourenportal für OutdoorSportler, das sich aus einer App und einer Online-Community zusammensetzt. Damit lassen sich E-Bike-Touren in immer mehr Regionen entdecken, anschließend einfach auf Nyon übertragen und abfahren.

BOSCH Nyon

Getunte E-Bikes bergen Risiken – Neue Software von BOSCH eBike Systems zum Schutz vor Tuning

  • Anti-Tuning-Software für eBike-Antriebssysteme von Bosch
  • Technische Lösung im Kampf gegen eBike-Tuning
  • Tuning von Pedelecs ist kein Kavaliersdelikt

Das Tuning von Pedelecs birgt Risiken. Was viele nicht wissen: Mit getunten E-Bikes im öffentlichen Verkehr unterwegs zu sein, kann neben technischen und sicherheitsrelevanten Konsequenzen auch schwerwiegende rechtliche Folgen nach sich ziehen. Aufklärung und Prävention sind wichtig. Aber auch technologisch werden Maßnahmen ergriffen, die Manipulationen zukünftig erschweren sollen. BOSCH eBike Systems bringt zum Modelljahr 2020 eine Software auf den Markt, die Tuning am E-Bike erkennt und daraufhin die Unterstützung reduziert. Mit dieser Lösung reagiert BOSCH auf eine Anforderung, die in der aktuellen europäischen Norm (EN 15194:2017) für elektromotorisch unterstützte Fahrräder integriert ist – und macht einen weiteren, wichtigen Schritt im Kampf gegen Tuning.

Getunte E-Bikes bergen ein Risiko im Straßenverkehr

Neue Software zum Schutz vor Tuning

BOSCH eBike Systems hat eine Software entwickelt, die durch Sensorik während der Fahrt feststellt, ob das Pedelec getunt ist. Erkennt die Software, dass eine Manipulation vorliegt, schaltet das E-Bike automatisch in den Notlaufbetrieb. Die Folge: Über einen Fehlercode im Display wird die Manipulation angezeigt und die elektrische Unterstützung heruntergeregelt. Der E-Biker kann den ursprünglichen Fahrzustand wiederherstellen, indem er rund 90 Minuten mit dem Pedelec fährt. Sobald sich das System aber wieder im Normalbetrieb befindet, erfolgt die Manipulationsabfrage erneut. Nach der dritten Wiederherstellung kann der Notlaufbetrieb nur noch durch das BOSCH DiagnosticTool beim Fachhändler aufgehoben werden. Das mindert den Fahrspaß und macht Manipulation unattraktiv. Die Software wird ab Modelljahr 2020 in alle E-Bike-Antriebssysteme von Bosch integriert. Grundsätzlich können Fachhändler mit Hilfe des BOSCH DiagnosticTools Manipulationen am E-Bike selbst dann erkennen, wenn das Tuning-Kit zuvor abgebaut wurde. Für den Händler ist ersichtlich, ob und wie oft das Pedelec getunt wurde.

E-Bike Tuning kann rechtliche Folgen haben, neue Software von BOSCH setzt den Fahrspaß herab!

Gleichstellung von Fahrrad und Pedelec

Für Claus Fleischer, den Geschäftsleiter von BOSCH eBike Systems, stellt diese Neuerung einen großen Fortschritt dar, um gegen Tuning vorzugehen: „Wir bleiben hartnäckig im Kampf gegen das Tuning und entwickeln unsere Technik stetig weiter. Uns ist es wichtig, dass E-Bikes – das heißt Pedelecs mit einer Unterstützung bis maximal 25 km/h – auch zukünftig als Fahrräder gelten, mit allen Rechten und Pflichten. Diesen Status müssen wir schützen und erhalten, damit die Radfahrer auch weiterhin die Fahrt mit elektrischem Rückenwind genießen können.“ Aus diesem Grund setzt sich BOSCH eBike Systems für ein verantwortungsbewusstes, gesetzes- und regelkonformes E-Biken ein.

Was bedeutet Tuning überhaupt?

Pedelecs mit einer Unterstützung bis 25 km/h und einer Nenndauerleistung des Motors bis maximal 250 Watt werden rechtlich wie ein Fahrrad behandelt: ohne Versicherung, Kennzeichen oder Führerschein. Auch ein Mindestalter ist nicht vorgeschrieben. Mithilfe von Tuning-Kits ist es möglich, die maximale Geschwindigkeit mit Unterstützung des Motors heraufzusetzen, indem der Tacho dem Motor eine deutlich niedrigere Geschwindigkeit als die tatsächliche übermittelt. Dadurch unterstützt der Antrieb weiter, bis ihm der Tacho 25 km/h meldet. Das Risiko dabei: Es besteht die Gefahr, dass der Käufer bestehende Garantie- und Gewährleistungsansprüche auf das BOSCH eBike-System und andere Fahrradkomponenten verlieren könnte. Auch technische Auswirkungen sind möglich: Durch den nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch des Systems kann sich die Lebensdauer der Komponenten verringern, und E-Biker riskieren Schäden an der Drive Unit und am Rad.

Tuning ist kein Kavaliersdelikt

Wer sein Pedelec tunt, fährt rechtlich kein dem Fahrrad gleichgestelltes Elektrofahrrad mehr und muss mit Konsequenzen rechnen. Das getunte E-Bike gilt in der Regel als Kleinkraftrad. Es bestehen damit Führerschein- und Versicherungspflicht. Zuwiderhandlungen können zu einer Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis bzw. wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz führen – es drohen Geld- und Freiheitsstrafen sowie gegebenenfalls zivilrechtliche Konsequenzen wie etwa die Haftung für Personenschäden, wenn es zu Unfällen kommen sollte. Und mehr noch: Tuning beeinträchtigt die Sicherheit und gefährdet sowohl den Fahrer selbst als auch andere Verkehrsteilnehmer. „Wer sein E-Bike durch Tuning manipuliert und dadurch mögliche Unfälle und Verletzungen in Kauf nimmt, provoziert strengere Reglementierungen und künftige Verbote durch die Politik – und verspielt damit die bislang geltenden Vorteile für alle anderen E-Bike-Fans. Um die Faszination E-Bike in vollen Zügen zu genießen, ist Tuning vollkommen unnötig. Im Gegenteil: Beim Tuning geht der eigentliche Spaß verloren – sei es beim entspannten Cruisen oder beim fairen Sport“, bringt es Fleischer auf den Punkt.

E-Bike fahren bedeutet nicht automatisch schnell unterwegs zu sein. Einfach mal einen Gang zurückschalten bei einem gemeinsamen Plausch.


 
 
Weitere Informationen findet ihr unter : https://www.bosch-ebike.com/de/news/neuheiten-im-modelljahr-2020/