Umwerfer günstig online kaufen - unscheinbar, aber nicht unwichtig
Was das Schaltwerk für die hinteren Ritzel ist, ist er für die vorderen Kettenblätter: der Umwerfer. Für gewöhnlich widmen die meisten Radfahrer ihm nur wenig Aufmerksamkeit. Das kleine Bauteil am Sitzrohr ist einfach weniger auffällig als andere Bauteile wie der Sattel, der Vorbau oder die Ritzel. Dennoch erfüllt er eine wichtige Funktion: Er ermöglicht dir einen reibungslosen Wechsel zwischen dem großen, mittleren und kleinen Kettenblatt. Gerne erläutern wir dir die Details. Außerdem geben wir dir Tipps, was du beachten musst, wenn du deine Schaltung einstellen willst.
Wofür wird der Fahrradumwerfer benötigt?
Der Umwerfer am Rad hat einen großen Einfluss auf das Antriebs- und Übersetzungsverhältnis deines Fahrrads. Je nach Geschwindigkeit, Gefälle und Fahrstil benötigst du als Radler eine größere oder kleinere Übersetzung, um komfortabel und effizient voranzukommen. Durch Betätigung des (bei Rennrädern links befindlichen) Schalthebels setzt du den Schaltmechanismus in Gang: Die Kette springt vom kleinen auf das große Kettenblatt oder vice versa. Dadurch legst du das grobe Übersetzungsverhältnis deines Rads fest. Für die Feinabstufung sind anschließend die hinteren Ritzel zuständig. Diese steuerst du mit dem Schaltwerk an.
Shimano ist Marktführer bei Rennrädern und Mountainbikes?
In unserem Sortiment sind derzeit vornehmlich Umwerfer von Shimano vertreten. Spätestens seitdem der Konkurrent SRAM Umwerfer aus dem Programm genommen hat, ist das japanische Unternehmen der unumstrittene Marktführer im Segment der Fahrradumwerfer für Mountainbike, Rennrad und Tourenrad. Shimano Umwerfer zeichnen sich generell durch Leichtgängigkeit und eine hohe Schalteffizienz aus. Sie sind für alle marktüblichen Shimano Schaltsysteme für Kettenschaltungen erhältlich. Solltest du nach einem Sturz Ersatz brauchen, so findest du in der Regel problemlos den gleichen Shimano Umwerfer, der vorher montiert war.
Bei Fahrrädern mit 2- oder 3-fach-Kettenschaltung unverzichtbar
Fahrradumwerfer sind ausschließlich bei Bikes mit 2-fach- oder 3-fach-Kettenschaltung zu finden. Räder mit 1-fach-Kettenschaltung besitzen nur ein einziges Kettenblatt und benötigen deshalb kein System zum Wechsel der vorderen Übersetzung. Nach Unfällen oder aufgrund von hohem Verschleiß kann es notwendig werden, einen neuen Shimano-Umwerfer zu montieren. Montageanleitungen findest du sowohl auf der Herstellerseite als auch auf Portalen wie Youtub.
Diese verschiedenen Varianten gibt es
Der Markt für Uwerfer ist in mehrere Kategorien unterteilt. Man unterscheidet je nach Zugführung Top-Pull-Modelle, Down-Pull-Modelle oder Dual-Pull-Modelle. Bei der Top-Pull-Variante erfólgt die Zugführung von oben, bei der Down-Pull-Variante von unten. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist der Sitz des Umwerfers: Down-Swing-Modelle sitzen fest am Sitzrohr, Top-Swing-Modelle etwas weiter unten. Tipp: Beim Kauf eines neuen Umwerfers solltest du nicht nur auf Kompatibilität mit deinem Schaltsystem, sondern auch auf die erlaubte Kettengröße deines Bikes Rücksicht nehmen. Denn: Die meisten Umwerfer am Rad eignen sich nicht für alle Kettengrößen.
Korrekte Einstellung beeinflusst das Fahrerlebnis
Erst den Fahrrad Umwerfer montieren und dann richtig einstellen - wer ungetrübten Fahrspaß erleben möchte, sollte diese zwei Punkte unbedingt berücksichtigen. Ein falsch eingestellter Umwerfer am Fahrrad kann das Fahrerlebnis auf vielfältige Weise negativ beeinflussen:
Tipp: Diese Faktoren beeinträchtigen die Leichtgängigkeit des Umwerfers
Neben einer fehlerhaften Einstellung gibt es weitere Problemfälle, die dafür sorgen können, dass dein Umwerfer (und damit das komplette Schaltsystem) nicht einwandfrei funktionieren. So kommt es recht häufig vor, dass das Leitblech des Umwerfers verbogen ist und dadurch den Schaltvorgang verfälscht. Dies ist insbesondere nach Unfällen der Fall. Auch die falsche Höhe des Umwerfers kann dessen reibungslose Funktionalität verhindern
Umwerfer einstellen - erst die Anschläge, dann die Zugspannung
Ist der Umwerfer am Fahrrad erst einmal eingebaut, musst du ihn nur noch korrekt justieren. Zunächst gilt es, die Anschläge auszurichten. Dazu stellst du die H-Schraube (achte auf die Beschriftung!) so ein, dass der Schwenkbereich des Umwerfers ein Abspringen der Kette über das Kettenblatt nach außen verhindert. Mit der L-Schraube beschränkst du den Radius des Umwerfers nach innen. Die Justierung erfolgt jeweils durch Drehen der entsprechenden Schraube. Anschließend stellst du die Zugspannung ein. Bei den meisten Rädern befindet sich ein kleines Einstellschräubchen am Schalthebel. Rennräder verfügen oft über einen speziellen Zugeinsteller zur Spannungsjustierung. Zur Probe schaltest du einfach mehrmals hoch und runter. Ist die Zugspannung zu stark oder zu schwach, merkst du dies am unsauberen Übergang von Kettenblatt zu Kettenblatt. Stimmen die Anschläge und die Zugspannung, steht tadellosen Schaltvorgängen nichts mehr im Weg - viel Spaß!