Fully Mountainbike online kaufen
Für viele steht fest: Der MTB-Spaß ist nur mit einem Full-Suspension-Mountainbike (kurz: Fully) so richtig vollkommen. Schließlich beschert ein vollgefedertes Mountainbike vor allem bergab die höchste Geschwindigkeit, gleicht Unebenheiten sicher aus und besteht auch im sehr anspruchsvollen Gelände. Vor allem MTB-Könner erfreuen sich an der aufwendigen und ausgeklügelten Technik.
Was ist ein Fully-Mountainbike?
- Wie es der Name bereits sagt, handelt es sich beim Fully um ein vollgefedertes Mountainbike.
- Zusätzlich zur Federgabel, über die ja auch ein Hardtail-Mountainbike verfügt, hat ein Full-Suspension-Mountainbike eine Rahmenfederung in Form eines Dämpfers.
- Neben der hoch entwickelten Federung sind zum Beispiel hydraulische Scheibenbremsen und hochwertige Kettenschaltungen obligatorisch.
Welche Laufradgröße wähle ich beim Fully?
Wer sich für ein modernes MTB-Fully interessiert, hat in der Regel die Wahl zwischen 27,5 Zoll- und 29 Zoll-Laufrädern. Die 26 Zoll-Laufrädern, die früher Standard für MTBs waren, sind nur noch äußerst selten zu finden. Das liegt daran, dass größere Räder leichter über Hindernisse hinweg rollen. So überzeugen deren herausragende Fahreigenschaften im Gelände immer mehr Mountainbiker.
Sicher hat die Wahl der passenden Laufräder auch viel mit der Körpergröße zu tun:
- Wer etwas kleiner gewachsen ist, entscheidet sich eher für 27,5 Zoll-Laufräder.
- Für größere Menschen sind dagegen 29 Zoller die einzig richtige Wahl. So sind 29 Zoll-Laufräder für Fahrer ab ungefähr 1,75 Meter Körpergröße sinnvoll.
Darüber hinaus hängt die Wahl der richtigen Laufradgröße noch von einigen weiteren Faktoren ab:
- Zum Beispiel versprechen 27,5 Zoll-Laufräder eine höhere Steifigkeit.
- Sie bieten ein schnelleres sowie wendigeres Handling als 29 Zoller und lassen sich dynamischer beschleunigen. Insbesondere im verwinkelten Gelände profitiert man von der höheren Agilität kleinerer Laufräder.
- 29 Zoll-Laufräder überrollen im Gegensatz dazu Hindernisse besser, bieten mehr Traktion und sind laufruhiger. Einmal in Schwung gebracht, ist man mit ihnen in der Regel schneller unterwegs, da mit einer Radumdrehung eine weitere Strecke zurückgelegt wird. Dabei sind sie jedoch etwas schwerer als kleinere Laufräder.
Welches Material wähle ich für meinen Rahmen: Aluminium- oder Carbon?
Die Frage nach dem richtigen MTB-Rahmen lässt sich auf den ersten Blick einfach beantworten. Schließlich hat ein Carbon-Rahmen große Vorteile und dominiert damit zu Recht den High-End-Bereich. Den einzig wirklichen “Nachteil” bildet der im Vergleich zum Aluminium-Rahmen deutlich höhere Preis. Wann sich ein Carbon-Rahmen lohnt: Wer sportlich-ambitioniert ist und dazu bereit, Preise von 2.500 Euro aufwärts für sein MTB-Fully zu bezahlen, sollte auf die Vorzüge eines Carbon-Rahmens setzen. Bei einem Bike wie einem Premium-Fully von KTM oder BULLS macht der Carbonrahmen absolut Sinn. So hat ein Carbon-Rahmen ein sehr geringes Gewicht, das sich vor allem bei der Sekundenjagd mit dem High-End-Fully bemerkbar macht. Zusätzlich garantiert ein Carbon-Rahmen eine hohe Steifigkeit und Dank seiner hochwertigen Verarbeitung hält er sehr lange. Ein kleiner Nachteil besteht darin, dass sich Schäden an einem Carbon-Rahmen nur schwer erkennen lassen. Dafür ist mitunter ein geschultes Auge nötig. Wann sich ein Aluminium-Rahmen empfiehlt: Für einen Aluminium-Rahmen gibt es neben dem geringeren Preis noch einige weitere Gründe. Wer es nicht unbedingt auf den High-End-Bereich abgesehen hat und nicht zu hohe sportliche Ambitionen verfolgt, bekommt auch hier einiges geboten. Schließlich punktet ein Aluminium-Rahmen mit einer hohen Stabilität. Dabei eignet er sich besser für den Alltag und ist in der Herstellung weniger aufwendig.
Welche Schaltung sollte mein Fully haben?
Für die Kettenschaltung am Fully hat man drei Optionen: Einfach-, Zweifach- oder Dreifach-Kettenblätter. Im Wesentlichen wird also danach unterschieden, wie viele Kettenblätter das MTB am Antrieb hat.
Verbreitet sind 1-fach- und 2-fach-Schaltungen. Waren früher 3-fach-Schaltungen sehr beliebt, so haben sie heute keine wirkliche Relevanz mehr. 1-fach- und 2-fach-Schaltungen bieten bessere Übersetzungsverhältnisse.
Generell gilt: Je mehr Kettenblätter am Antrieb sind, desto höher ist die Gangvielfalt und desto einfacher fährt es sich bergauf. Zu bedenken ist, dass viele Kettenblätter das Fahrrad auch etwas schwerer und die Schaltvorgänge komplizierter machen.
- Für schnelle und einfache Gangwechsel bieten sich daher 1-fach-Schaltungen an. So haben zum Beispiel 1x12-Schaltungen von SRAM oder Shimano eine hohe Performance. Besonders für Downhill, wo man keine hohe Bandbreite braucht, sind 1-fach-Schaltungen eine gute Wahl. Mit ihnen lässt es sich schnell und präzise schalten.
- Geht es auch mal mehr bergauf, ist eine 2-fach-Schaltung eine gute Option. Die höhere Vielfalt an Gängen hilft bei Anstiegen und wechselhaften Topographien. So verleiht ein hochwertiger 2-fach-Antrieb zum Beispiel einem All-Mountain- oder einem Trailbike gute Klettereigenschaften.
- 3-fach-Antriebe sind dann sinnvoll, wenn man das Full-Suspension-Bike in erster Linie für Touren nutzt. Dann haben umfangreiche Schaltvorgänge und ein höheres Gewicht kaum Nachteile. Mehr als die maximale Performance und das beste Übersetzungsverhältnis zählt hier die maximale Bandbreite für möglichst leichtes Treten.
Fazit:
Geht der Trend heute vermehrt zu 1-fach-Optionen, so haben auch 2-fach- und 3-fach-Schaltungen ihre Daseinsberechtigung. Am Ende zählen - wie so oft - der Einsatzzweck und die persönlichen Vorlieben.