Nie wieder im Dunkeln Radfahren - Fahrradbeleuchtung günstig online kaufen
Dieses Wissen gehört zu den Basics, die jeder Radfahrer kennt: Sobald es draußen dämmert oder sogar schon dunkel ist, muss man die Lampe am Rad anschalten. Dadurch verbessert man nicht nur die eigene Sicht auf die Straße, sondern garantiert auch die Sichtbarkeit für andere Verkehrsteilnehmer. Doch worauf solltest du achten, wenn du auf der Suche nach Fahrradbeleuchtung bist? Wir erklären es dir.
Was sagt die StVZO?
Die StVZO (Straßenverkehrszulassungsordnung) stellt in Deutschland die gesetzliche Grundlage für die Verwendung von Beleuchtung an Fahrrädern dar. Die früher geltende Dynamopflicht wurde 2013 abgeschafft. Seit 2017 gelten für Räder mit einem Gesamtgewicht von mehr als 11 Kilogramm folgende Vorschriften:
- Es müssen sowohl aktive als auch passive Beleuchtungselemente vorhanden sein
- Zu den vorgeschriebenen aktiven Elementen gehören ein weißer Scheinwerfer vorne und ein roter Rückstrahler
- Zu den passiven Beleuchtungselementen zählen weiße Reflektoren vorne, rote Reflektoren hinten, Reflektoren an den Pedalen und seitlich reflektierende Elemente im Laufrad oder auf den Reifen
- Fahrradanhänger (falls vorhanden) müssen ebenfalls über ein Rücklicht verfügen
Wie viel Lux benötigt meine Beleuchtung?
Die Beleuchtungsstärke von Fahrradlicht wird üblicherweise in Lux angegeben. Gängige Fahrradleuchten besitzen eine Leuchtkraft von 10 bis 50 Lux. Akku- oder batteriebetriebene LED-Leuchten können sogar 90 Lux und mehr leisten. Die Krux an der Sache: Die Lux-Angabe gibt nur die Stärke im hellsten Punkt an. Als Radfahrer stehst du in der Dunkelheit aber vor der Aufgabe, den gesamten, vor dir liegenden Bereich mit Straße und Fahrbahnrand sichtbar zu machen. Deshalb ist die korrekte Einstellung mit einem breiten Lichtkegel von großer Bedeutung. Davon abgesehen sollte dein Licht über mindestens 15 Lux verfügen. Gesetzlich vorgeschrieben sind mindestens 10 Lux. Viele Radfahrer berichten, dass sie mit einem Licht im Bereich zwischen 30 und 45 Lux die besten Erfahrungen gemacht haben.
Wichtig: Auf die korrekte Einstellung achten
Gute Frage: Wann ist eine Fahrradleuchte eigentlich "korrekt" eingestellt? Experten wie Konrad Krause vom Fahrrad-Club ADFC raten dazu, den Lichtkegel so einzustellen, dass er in genau 10 Metern Entfernung mit dem hellsten Punkt auf den Boden trifft. Dadurch ist gewährleistet, dass einerseits die Fahrbahn gut ausgeleuchtet ist und andererseits entgegenkommende Verkehrsteilnehmer nicht übermäßig geblendet werden.
Reflektoren nicht vergessen!
Viele Biker tendieren dazu, eine mangelhafte Beleuchtung als Kavaliersdelikt abzutun. Diese Haltung solltest du dir definitiv nicht zum Vorbild nehmen. Vielmehr solltest du darauf achten, dass deine Fahrrad Beleuchtung wirklich ihren Zweck erfüllt und deine Sichtbarkeit im Straßenverkehr erhöht. Direkt neben dem Vorder- und Rücklicht angebrachte Reflektoren sind hierbei ein wichtiger Baustein für mehr Sicherheit im Verkehr. Da Menschen grundsätzlich dazu neigen, Dinge in Bewegung leichter wahrzunehmen, solltest du auch daran denken, an den Pedalen und den Rädern reflektierende Elemente anzubringen - sofern diese nicht bereits bei der Lieferung des Rads vorhanden sind.
Die IPX-Zertifizierung gibt Auskunft über die Eignung der Lampe
Als Allwetterfahrer, der sich weder von Regen noch von Schneematsch aufhalten lässt, sollte dir der Begriff "IPX" etwas sagen. Dabei handelt es sich um eine Zertifizierung, die Aufschluss darüber liefert, für welche Umgebungseinflüsse das Fahrrad Licht geeignet ist. Das Spektrum reicht von der niedrigsten Schutzklasse IPX1 (Schutz gegen senkrechtes Tropfwasser) bis hin zur höchsten Schutzklasse IPX7 (Schutz gegen Eintauchen in Wasser).
Die verschiedenen Arten der Dynamobeleuchtung
Der Dynamo ist der Klassiker unter den Fahrradbeleuchtungen. Er ist fest am Bike installiert und bezieht seine Energie über deine Tretkraft und den damit verbundenen Vortrieb des Rads. Man unterscheidet zwischen Seitenläuferdynamo (Reibung am Reifen), Felgendynamo (Reibung an der Felge) und Nabendynamo (nahezu reibungslose Energieübertragung durch einen Permanentmagnet in der Nabe).
Batterie- und Akkubeleuchtung - die Vorteile
Die meisten neu gelieferten Fahrräder verfügen entweder über einen Nabendynamo oder eine Akku- bzw. Batteriebeleuchtung. Akkuleuchten und Batterieleuchten haben den Vorteil, dass sie sich flexibel abnehmen lassen und somit vor Diebstahl geschützt sind. Außerdem bleiben sie - anders als Dynamoleuchten - auch bei Stillstand an der Ampel oder an einer Kreuzung in Betrieb. Ein weiterer Pluspunkt vieler Modelle ist die Einstellbarkeit in verschiedene Helligkeitsstufen.
LED-Fahrradlampen - empfehlenswert oder nicht?
Klare Antwort: Ja. Moderne LED-Technologie sorgt für einen helleren und breiteren Lichtkegel als "altertümliche" Leuchtmittel. Auch in puncto Stoßfestigkeit und Haltbarkeit sind LED-Leuchten anderen Beleuchtungsarten wie Glühlampen oder Halogenlampen überlegen. Wichtig: Aufgrund der enormen Helligkeit solltest du bei der Einstellung unbedingt darauf achten, den Kegel nicht zu hoch einzustellen, um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu blenden.
Welche Strafen drohen bei Verstoß gegen die Beleuchtungspflicht?
Wer in der Dunkelheit ohne Fahrradlampe fährt, riskiert nicht nur einen Unfall, sondern auch ein empfindliches Bußgeld: Radeln im Dunkeln ohne Licht kostet in Deutschland 25 EUR - bei einem Unfall sogar 35 EUR.
Beleuchtung günstig online kaufen: Nicht jede Lampe passt zu jedem Bike
Bei der Auswahl der Fahrradbeleuchtung solltest du nicht zuletzt darauf achten, dass diese zu deinem Rad passt. Rennräder benötigen aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit mehr Leuchtkraft und einen breiteren Kegel als andere Fahrräder. Bei Mountainbikes solltest du auf ein Modell mit Wasserschutz / IPX-Zertifizierung zurückgreifen.
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